Beiträge mit Tag ‘Dämmstoffe’

Große Energieeinsparung durch Dämmstoffe

Geschrieben von admin am in Dämmung

Das Dämmen von Bauteilen bringt Ihnen im Vergleich zu einer Komfortlüftung, einem Kesseltausch oder neuen Fenstern die größte Energieeinsparung. Dämmstoffe werden in verschiedenen Gruppen, beispielsweise nach Lieferung, nach dem chemischen Aufbau, nach Herkunft oder Verwendungszweck eingeteilt. Künstliche Mineralfasern werden aus einer silikatischen Schmelze gewonnen. Bekannte Vertreter der Mineralfaserdämmung sind die Glaswolle und die Steinwolle. Mineralfaserdämmung sind formbar und weich und bedingt durch die Variabilität der Roh- und Zusatzstoffe ergibt sich ein großes Sortiment an Mineralfaserdämmstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Dämmen mit Glaswolle

Quarzsand, andere Stoffe zur Glasherstellung und bis zu fünfzig Prozent Altglas werden bei ungefähr 1350 Grad Celsius geschmolzen, zu Fasern versponnen und mit einem Bindemittel zu Dämmstoffen verarbeitet. Zur Anwendung gelangt Glaswolle beispielsweise als Trittschalldämmung unter Estrichen oder als Fassadendämmplatte für vorgehängte hinterlüftete Fassaden.

Dämmen mit Steinwolle

Diabase, Basalt, Kalkstein und Hochofenschlacke werden bei ungefähr 1600 Grad Celsius geschmolzen, zu Fasern versponnen und zu Dämmstoffen verarbeitet. Zu Rollen und Platten verarbeitet findet die Steinwolle Anwendung zur Dämmung von Dachschrägen, Decken und Wänden, genauso aber auch als Einblasdämmung zum Einblasen in Wand- und Decken-Hohlräume, in Form von Putzträgerplatten als Dämmstoff für Wärmedämmverbundsysteme oder als Stopfwolle zum Ausstopfen kleiner Hohlräume. Steinwolle eignet sich ebenfalls zum Dämmen für den Flachdachbereich.

Einbau von Dämmstoffen

Bei der Verarbeitung der Mineralfaserdämmung müssen Sie immer eine Schutzbrille und eine Staubmaske verwenden, denn bei der Verarbeitung kann es durch freigesetzte Fasern beziehungsweise Faserbruchstücken zu Einwirkungen auf die Haut, die Augen und die oberen Atemwege kommen. Das Eindringen in die Haut kann einen unangenehmen Juckreiz verursachen, die enthaltenen Zusatzstoffe können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Die Augen und Atemwege können durch den entstehenden Staub gereizt werden. Ein kleiner Trost falls Sie unter diesen Symptomen bei der Verarbeitung leiden: Die Erscheinungen klingen bei nachlassender Staubbelastung schnell wieder ab.

Effektive Dämmung mit Schüttdämmstoffen

Geschrieben von admin am in Dämmung

Haus dämmen

Bei diesem Verfahren werden keine Dämmplatten oder Dämmmatten verarbeitet bzw. verklebt, sondern hier kommen die Schüttdämmstoffe für eine Schüttdämmung zum Einsatz. Diese Schüttdämmungen eignen sich auch hervorragend zum Ausgleichen von Bodenunebenheiten. Die Schüttdämmstoffe sind kleine leichte Granulate, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise die Druckfestigkeit und den Dämmwert. Diese Wärmedämmung ist also genau das Richtige für gut zugängliche Orte aber auch für sehr schwer erreichbare Bereiche. Bei ungenutzten Dachböden kann man zum Beispiel die Schüttdämmung lose auf dem Boden verteilen wodurch jeder Hohlraum mit dem Dämmstoff gefüllt wird. Das Gleiche gilt für genutzte Dachböden, die wiederum mit Bauplatten oder Estrichplatten verlegt werden können um neue Räume entstehen zu lassen, den sogenannten Dachausbau. Für Bodenaufbauten jeglicher Art, ist es also sehr wichtig zu wissen, welche Druckfestigkeit für den Fußboden gegeben sein müssen, um dieses Projekt richtig planen zu können.

Die Eigenschaften der Einblasdämmung

Wer kennt nicht die Problematik, die bei Altbausanierung auftreten kann? Hier gerät man immer wieder an Bereiche, die sehr schwer erreichbar sind. Dafür verwendet man die Einblasdämmung, die wiederum ähnlich wie die Schüttdämmung ist und gleichermaßen aus losen Dämmstoffen besteht. Dieses Verfahren wird oft bei zweischaligen Außenwänden oder anderen Zwischenräumen verwendet, um nachträglich verbesserte Dämmwerte zu erzielen.

Welche Unterschiede gibt es bei Schüttdämmstoffen?

Für eine Schüttdämmung eignen sich alle losen Dämmstoffe, wobei es mineralische und pflanzliche gibt. Bei den mineralischen Dämmstoffen handelt es sich oft um Perlite (umgewandeltes Vulkanglas) oder Blähglas-Granulate. Unter den pflanzlichen Dämmstoffen werden Holzfasern, Zellulose, Kork oder Baumwolle verarbeitet und diese Materialien haben sich sehr gut etabliert.
Die Wärmeleitfähigkeit dieser Schüttdämmstoffe ist im Allgemeinen höher als synthetische Polyurethanplatten, wobei die Dämmwirkung nicht ganz so gut abschneidet.

Verwendung von Zwischensparrendämmung

Geschrieben von admin am in Dämmung

Eine Zwischensparrendämmung hat den Vorteil, dass damit relativ gute Dämmwerte erreicht werden, ohne Platz im Innenraum wegzunehmen. Im Gegensatz zu einer Aufsparrendämmungn, die ein Dachdecker vornehmen sollte, kann eine Zwischensparrendämmung von einem Heimwerker selbst vorgenommen werden.

Bei der Vorbereitung sollten Sie darauf achten, dass es von der Dachfläche her luft- und wasserdicht abgeschlossen ist, man also nicht von innen auf die Dachziegel sehen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, muss durch eine Unterspannbahn, welche diffussionsoffen ist, die Wasserdichtheit von außen sichergestellt werden. Dies ist wichtig, damit eventuelle Feuchtigkeit aus der Zwischensparrendämmung verdunsten kann und dadurch Schimmelbildung verhindert wird.

Anschließend messen Sie den Sparrenabstand aus und schneiden Sie von der Dämmung, welche je nach der gewählten Art in Rollen oder Platten geliefert wird, eine Bahn ab, die um zwei bis drei Zentimeter größer ist als die Sparrenbreite. Die Bahn breiter zu machen als der Sparrenabstand bietet zwei Vorteile:
Erstens ist damit sichergestellt, dass zwischen Zwischensparrendämmung und Sparren kein kleiner Spalt bleibt, was eine so genannte Kältebrücke zur Folge hätte, was die Dämmleistung in diesem Bereich extrem vermindern würde.
Zweitens klemmt die Bahn dadurch zwischen den Sparren und kann dadurch in den meisten Fällen nicht mehr heraus fallen, was Ihnen das Arbeiten sehr erleichtert.

Es ist wichtig, dass Sie jeden noch so kleinen Spalt dämmen, am Ende darf man nirgends auf die Unterspannbahn durchsehen können. Je genauer Sie hier arbeiten, desto besser ist die Wirkung der Dämmung.

Am Ende wird die komplette Fläche auf der Innenseite mit einer Dampfsperre luftdicht abgeschlossen. Auch hier sollten sie genau arbeiten, um die Dichtheit zu garantieren.

Dämmung aus Zellulose – ökologisch und effizient zugleich

Geschrieben von admin am in Dämmung

Die Zellulose Dämmung wird aus Altpapier gewonnen und in einem Aufbereitungsprozess mit diversen Brandschutzzusätzen, wie zum Beispiel Borsalzen, versehen. Dieser Dämmstoff wird entweder in seiner reinen Form, als lose Faser oder gepresst in Plattenform zum Kauf angeboten. Diese Platten werden mit Wasserdampf zusammengepresst und anschließend getrocknet. Wollen Sie einen Baustoff, der neben hervorragenden Dämmeigenschaften auch ökologisch hergestellt wird, dann können Sie mit einer Zellulose Dämmung nicht viel falsch machen. Lesen Sie hier alles über die Vor- und Nachteile dieser Dämmung.

Vor- und Nachteile der Zellulose

Die Zellulose Dämmung weist einen guten sommerlichen Hitzeschutz auf und erzielt hervorragende Dämmwerte. Die Wärmeleitfähigkeit liegt etwa zwischen 0,040 und 0,050. Bei einer 16 cm dicken Dämmschicht werden mit diesem Dämmstoff die Anforderungen an den Wärmedurchgangskoeffizienten für Dachdämmungen laut Energiesparverordnung aus dem Jahr 2014 erfüllt. Weitere Vorteile dieser Dämmung sind ihre Langlebigkeit und der gute Schallschutz. Die Zellulose ist weitgehend resistent gegenüber Schimmelbefall und Ungeziefer. Des Weiteren ist sie elastisch sowie diffusionsoffen und wirkt feuchtigkeitsregulierend. Sie trägt dadurch nicht zuletzt zu einem guten Raumklima bei. Zellulose wird häufig dazu verwendet, Hohlräume zwischen Dachsparren oder in Hohldecken auszufüllen. Dadurch, dass sie in ihrer losen Form eingebracht wird, kommt die Dämmung meistens recht billig, da es keinen langwierigen Aufbereitungsprozess gibt. Der Kritikpunkt, dass Zellulose Dämmung rieselt, kann nicht bestätigt werden. Die Zellulosefasern lassen sich hervorragend pressen und verdichten.

Ein Nachteil bei dieser Art zu dämmen ist, dass die Zellulosefasern nicht selbst in die Hohlräume eingeblasen werden können und Sie daher mit Sicherheit eine Fachfirma beauftragen müssen. Außerdem kommt es beim Einblasen zu einer Feinstaubbelastung, die gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann, wenn man nicht mit einem Mund- und Staubschutz arbeitet. Ein weiterer Nachteil der Zellulose Dämmung ist, dass trotz der Zugabe von Brandschutzzusätzen dieser Baustoff der Klasse B2 (normal entflammbar) zugerechnet wird.

Anwendungsbereiche

Die Zellulose Dämmung erfreut sich eines sehr weiten Anwendungsspektrums. Von der Dach- bis zur Kellerdeckendämmung (Spray-On-Verfahren) und Innendämmungen kann dieser Dämmstoff sehr vielseitig angewendet werden. Allerdings kann er überall dort, wo er mit Wasser in Berührung kommt, nicht verwendet werden. Die Zellulosefaser ist daher beispielsweise für eine Kerndämmung ungeeignet.

Ein besonderer Bauzusatzstoff

Geschrieben von admin am in Dämmung

EPS Dämmung nutzt die besondere Struktur des Baustoffes und die darin eingeschlossene Luft zum Dämmen von Wänden, Fußböden, Decken, Dächern und Außenfassaden. EPS ist die Abkürzung für expandiertes Polystyrol. Es besteht zu einem hohen Prozentanteil aus Luft. Luft besitzt eine schlechte Wärmeleitfähigkeit und ist daher hervorragend geeignet, zur Wärmedämmung eingesetzt zu werden. Die EPS Dämmung dient aber auch unter anderem zur Schallreduktion.

Zur Herstellung

Polystyrol wird aus Erdöl hergestellt. Es entstehen zunächst kleine Granulatperlen, die mittels Wasserdampf aufgeschäumt werden. Dabei vergrößern sich diese Granulatteilchen, die nach Verarbeitung Granulatblöcke bilden. Diese wiederum können in verschiedene Formen geschnitten werden, so dass sie anschließend als Platten zum Einsatz im Bauwesen zur Verfügung stehen. Dieser Dämmstoff in weißer Farbe ist auch unter dem Namen Styropor bekannt.

Unterschiedliche Farben mit verschiedenen Eigenschaften

Ursprünglich besteht EPS Dämmung aus weißem Material. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Grafit oder Rußbestandteile bei zu mengen. Damit erhält man graues EPS. Die graue EPS Dämmung absorbiert zum Beispiel Lichtstrahlung besser, wodurch die Dämmleistung gegenüber dem weißen Pendant noch gesteigert wird. Somit kann auch die Dicke der Dämmschicht bei grauem Material reduziert werden. Sie benötigen also weniger Platz für die Dämmung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung.

Wertvolle Besonderheiten

Die einzigartige Struktur der EPS Dämmung führt zu einem sehr langlebigen Material. Dieser Dämmstoff bleibt auch lange Zeit gegenüber Wasser und Witterungseinflüssen resistent. Er ist schwer entflammbar und erfüllt somit hohe Brandschutzanforderungen. Ist die Dämmschicht einmal ins Fundament eingebaut, bleibt sie auch sehr druckfest. Dämmstoffe aus EPS sind chemisch weitestgehend neutral, so dass sie im verbauten Zustand sowohl die Umwelt, als auch die Innenräume nicht durch spätere Ausdünstungen belasten. Ein Nachteil einer EPS Dämmung ist der hohe Energiebedarf bei der Materialherstellung.