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Dämmung aus Zellulose – ökologisch und effizient zugleich

Geschrieben von admin am in Dämmung

Die Zellulose Dämmung wird aus Altpapier gewonnen und in einem Aufbereitungsprozess mit diversen Brandschutzzusätzen, wie zum Beispiel Borsalzen, versehen. Dieser Dämmstoff wird entweder in seiner reinen Form, als lose Faser oder gepresst in Plattenform zum Kauf angeboten. Diese Platten werden mit Wasserdampf zusammengepresst und anschließend getrocknet. Wollen Sie einen Baustoff, der neben hervorragenden Dämmeigenschaften auch ökologisch hergestellt wird, dann können Sie mit einer Zellulose Dämmung nicht viel falsch machen. Lesen Sie hier alles über die Vor- und Nachteile dieser Dämmung.

Vor- und Nachteile der Zellulose

Die Zellulose Dämmung weist einen guten sommerlichen Hitzeschutz auf und erzielt hervorragende Dämmwerte. Die Wärmeleitfähigkeit liegt etwa zwischen 0,040 und 0,050. Bei einer 16 cm dicken Dämmschicht werden mit diesem Dämmstoff die Anforderungen an den Wärmedurchgangskoeffizienten für Dachdämmungen laut Energiesparverordnung aus dem Jahr 2014 erfüllt. Weitere Vorteile dieser Dämmung sind ihre Langlebigkeit und der gute Schallschutz. Die Zellulose ist weitgehend resistent gegenüber Schimmelbefall und Ungeziefer. Des Weiteren ist sie elastisch sowie diffusionsoffen und wirkt feuchtigkeitsregulierend. Sie trägt dadurch nicht zuletzt zu einem guten Raumklima bei. Zellulose wird häufig dazu verwendet, Hohlräume zwischen Dachsparren oder in Hohldecken auszufüllen. Dadurch, dass sie in ihrer losen Form eingebracht wird, kommt die Dämmung meistens recht billig, da es keinen langwierigen Aufbereitungsprozess gibt. Der Kritikpunkt, dass Zellulose Dämmung rieselt, kann nicht bestätigt werden. Die Zellulosefasern lassen sich hervorragend pressen und verdichten.

Ein Nachteil bei dieser Art zu dämmen ist, dass die Zellulosefasern nicht selbst in die Hohlräume eingeblasen werden können und Sie daher mit Sicherheit eine Fachfirma beauftragen müssen. Außerdem kommt es beim Einblasen zu einer Feinstaubbelastung, die gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen kann, wenn man nicht mit einem Mund- und Staubschutz arbeitet. Ein weiterer Nachteil der Zellulose Dämmung ist, dass trotz der Zugabe von Brandschutzzusätzen dieser Baustoff der Klasse B2 (normal entflammbar) zugerechnet wird.

Anwendungsbereiche

Die Zellulose Dämmung erfreut sich eines sehr weiten Anwendungsspektrums. Von der Dach- bis zur Kellerdeckendämmung (Spray-On-Verfahren) und Innendämmungen kann dieser Dämmstoff sehr vielseitig angewendet werden. Allerdings kann er überall dort, wo er mit Wasser in Berührung kommt, nicht verwendet werden. Die Zellulosefaser ist daher beispielsweise für eine Kerndämmung ungeeignet.

Wissenswertes über Steinwolle Dämmung

Geschrieben von admin am in Dämmung

Eine Steinwolle Dämmung ist eine gute Alternative zu den üblichen Dämmstoffen wie zum Beispiel Glaswolle und Styrodur. Die Vorteile überwiegen hier um ein Vielfaches gegenüber den wenigen Nachteilen, die man bekanntlich bei allen Dingen im Leben in Kauf nehmen muss.
Der wohl größte Vorteil der Steinwolle Dämmung ist seine extrem hohe Temperaturbeständigkeit von 1000°C, was einen nahezu unbegrenzten Einsatz zulässt, besonders aber in Bereichen, die einen erhöhten Brandschutz erfordern.

Des Weiteren hat eine Steinwolle Dämmung neben der Wärmedämmung auch eine deutlich höhere Lärmdämpfung, ist beständig gegen Fäulnis und Ungeziefer, was Bewohner von Dachgeschosswohnungen bestimmt zu schätzen wissen. Im Sommer wird die Hitze unter dem Dach verzögert aufgenommen und so abgeschwächt ins Innere geleitet, sodass bei fachgerechter Verlegung ganzjährig ein angenehmes Raumklima zu erwarten ist.

Ferner hat eine Steinwolle Dämmung noch einen weiteren, nicht zu verachtenden Aspekt, der für die Verwendung spricht, nämlich die deutlich geringeren Gesundheitsrisiken bei der Verarbeitung. Dass Steinwolle aus einzelnen Fasern besteht, die bei Kontakt mit der Haut zu Rötungen und Juckreiz führen, dürfte jeder, der mit dem Material schon einmal gearbeitet hat, leidvoll in Erinnerung haben. Gelangen diese Partikel in die Atemwege, können sie, im Gegensatz zur Glaswolle, von der Lunge wieder abgebaut werden, sodass hier keine dauerhafte Schädigung oder keine erhöhte Krebsgefahr gegeben ist.
Man sollte aber sowieso bei der Verarbeitung Schutzkleidung und eine Atemmaske tragen, denn so vermeidet man bereits im Vorfeld unangenehme Begleiterscheinungen.

Der wohl bekannteste Einsatz einer Steinwolle Dämmung ist die Wärmeisolierung eines Spitzdaches, wobei Steinwolle in Form von Matten oder Rollen zu Einsatz kommen. Es gibt aber auch Flocken zum Einblasen in Hohlräume,  lose in Säcken zum Ausstopfen von Mauerdurchbrüchen sowie mit unterschiedlichen Träger- und Bindestoffen zu festeren Matten verarbeitet.

Ein besonderer Bauzusatzstoff

Geschrieben von admin am in Dämmung

EPS Dämmung nutzt die besondere Struktur des Baustoffes und die darin eingeschlossene Luft zum Dämmen von Wänden, Fußböden, Decken, Dächern und Außenfassaden. EPS ist die Abkürzung für expandiertes Polystyrol. Es besteht zu einem hohen Prozentanteil aus Luft. Luft besitzt eine schlechte Wärmeleitfähigkeit und ist daher hervorragend geeignet, zur Wärmedämmung eingesetzt zu werden. Die EPS Dämmung dient aber auch unter anderem zur Schallreduktion.

Zur Herstellung

Polystyrol wird aus Erdöl hergestellt. Es entstehen zunächst kleine Granulatperlen, die mittels Wasserdampf aufgeschäumt werden. Dabei vergrößern sich diese Granulatteilchen, die nach Verarbeitung Granulatblöcke bilden. Diese wiederum können in verschiedene Formen geschnitten werden, so dass sie anschließend als Platten zum Einsatz im Bauwesen zur Verfügung stehen. Dieser Dämmstoff in weißer Farbe ist auch unter dem Namen Styropor bekannt.

Unterschiedliche Farben mit verschiedenen Eigenschaften

Ursprünglich besteht EPS Dämmung aus weißem Material. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Grafit oder Rußbestandteile bei zu mengen. Damit erhält man graues EPS. Die graue EPS Dämmung absorbiert zum Beispiel Lichtstrahlung besser, wodurch die Dämmleistung gegenüber dem weißen Pendant noch gesteigert wird. Somit kann auch die Dicke der Dämmschicht bei grauem Material reduziert werden. Sie benötigen also weniger Platz für die Dämmung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung.

Wertvolle Besonderheiten

Die einzigartige Struktur der EPS Dämmung führt zu einem sehr langlebigen Material. Dieser Dämmstoff bleibt auch lange Zeit gegenüber Wasser und Witterungseinflüssen resistent. Er ist schwer entflammbar und erfüllt somit hohe Brandschutzanforderungen. Ist die Dämmschicht einmal ins Fundament eingebaut, bleibt sie auch sehr druckfest. Dämmstoffe aus EPS sind chemisch weitestgehend neutral, so dass sie im verbauten Zustand sowohl die Umwelt, als auch die Innenräume nicht durch spätere Ausdünstungen belasten. Ein Nachteil einer EPS Dämmung ist der hohe Energiebedarf bei der Materialherstellung.

Dämmung des Fundaments – darauf kommt es an

Geschrieben von admin am in Dämmung

Jeder Bauherr wird sich früher oder später Gedanken über eine ordentliche Abdichtung seines Bauwerks machen müssen. Hier geht es nicht ausschließlich darum Energiekosten einzusparen, sondern auch das Haus gegen die Witterung und Bodenfeuchte zu schützen. In diesem Beitrag haben wir alles Wissenswerte zur XPS Dämmung für Sie zusammengestellt.

Risiken einer schlechten Fundamentdämmung

Das Fundament muss das ganze Gewicht eines Bauwerks tragen. Durch unzureichende Dämmung riskiert man nicht nur energiezehrende Wärmebrücken und Schimmelgefahr. Eine Rissbildung im Fundament, kann sich durch das ganze Bauwerk ziehen und die Stabilität beeinträchtigen – bis zu einer akuten Einsturzgefahr. Eine Möglichkeit, wie Sie sich vor diesen Risiken schützen können, ist die XPS Dämmung. Die Abkürzung XPS steht für „extrudierter Polystyrol-Hartschaum“. XPS Dämmung kommt oft bei der Dämmung von Bauwerken gegen das umliegende Erdreich zum Einsatz. Man spricht auch von der Perimeterdämmung.

Wie wirkt eine Perimeterdämmung mit XPS?

Bei XPS Dämmplatten handelt es sich um einen besonders feinporigen Kunststoff, welcher wasser- und dampfabweisend ist. Durch den Einsatz von XPS Dämmung wird sichergestellt, dass keine Wärmebrücken zum Erdreich entstehen. Den hohen Druck, welche Bauwerke und Erdreiche auf die Dämmung ausüben, begegnet das geschlossenporige Material durch eine enorme Druckfestigkeit.

So wird die Dämmung richtig angewendet

Eine XPS Dämmung wird wie jede andere Perimeterdämmung außerhalb der wasserundurchlässigen Schichten angebracht. Das Dämmmaterial wird fest verklebt, damit es nicht mehr verrutschen kann und eine Hinterspülung durch Grundwasser ausgeschlossen werden kann. Die XPS Dämmplatten werden im Inneren des fertigen Ringfundaments verlegt, nachdem das innere entsprechend verdichtet und versiegelt wurde, um aufsteigendes Grundwasser möglichst fernzuhalten. Wenn Sie den Bau selbst durchführen oder beaufsichtigen, achten Sie besonders darauf, dass die XPS Dämmung ohne Kreuzfugen verlegt wird, um Kältebrücken und andere Bauschäden zu vermeiden. Geben Sie auch Acht auf saubere Randabschlüsse. Für nachträgliche Sanierungsarbeiten müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen, als wenn Sie sich auf Geduld und besondere Sorgfalt in der Bauphase besinnen.

So steht Ihr Bauwerk am Ende sicher auf einer modernen und energiesparenden XPS Dämmung!

Wichtige Infos rund ums Dämmen mit Hartschaumplatten

Geschrieben von admin am in Dämmung

Sie eignen sich besonders hervorragend für die Wärmedämmung von Dach oder Wänden und werden meist von außen ans Haus angebracht, die Hartschaumplatten. Wenn Sie sich über diese Art der Dämmung bzw. über das Dämmmaterial informieren möchten, sind Sie hier genau richtig.

Die unterschiedliche Beschaffenheit und Verwendung

Es gibt verschiedene Arten von Hartschaumplatten, allerdings bestehen alle aus einem fast ausschließlich geschlossenzelligen, festen Schaumstoff. Die meist im Bauwesen verarbeitete und wohl bekannteste ist die Polystyrol-Hartschaumplatte. Diese ist auch unter dem Namen PS oder Styropor bekannt. Zum Zweck der Schallisolierung und der Wärmedämmung werden oft Decken damit abgehängt. An Außenwänden kommt diese Art der Hartschaumplatte jedoch meistens zum Einsatz.

Polyurethan-Hartschaum, auch unter den Namen PUR  bekannt, ist qualitativ hochwertiger als PS. In höchster Qualität ist es nur sehr schwer entzündbar. Zudem besitzen Hartschaumplatten aus Polyurethan einen hohen Diffusionswiderstand und nehmen nur sehr wenig Feuchtigkeit auf.

Hartschaumplatten aus Phenolharz sind kaum entflammbar und sehr hart. Durch diese Eigenschaften lässt sich fast alles mit ihr verbauen, denn auch starke Stöße beschädigen die Platten nicht. Benutzt man sie in der Kombination mit Metallteilen, müssen diese zusätzlich geschützt werden. Denn das metallagressive Phenolharz lässt Metall sehr schnell korrodieren.

Easy anzubringen

Sie besitzt oft das bewährte Nut und Feder System, mit dem sich das Anbringen an den Wänden sehr einfach gestaltet. Die Befestigung ist zum einen mit Nägeln an einer Holzverkleidung möglich. Aber auch das festkleben am Mauerwerk oder an Decken, mithilfe von Spezialleim ist eine Alternative. Müssen Hartschaumplatten an verputzten Wänden verwendet werden, sollten Sie die Wand genauer inspizieren. Eine Vielzahl von Dämmstoffdübeln können diese Maßnahmen erleichtern. Die Hersteller jener stellen hierfür sehr viele Hinweise zur Verwendung zur Verfügung.

Vielseitigkeitswunder Kokosnuss

Geschrieben von admin am in Dämmung

Gerade in der heutigen Zeit wird ökologisches Wohnen und Dämmen immer wichtiger. Neue Techniken und Dämmstoffe garantieren dabei eine immer bessere Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen. Doch wer denkt, dass es sich bei neuen Dämmstoffen immer gleich um Hightech aus dem Labor handeln muss, der irrt. Gerade Naturmaterialien wie Kokosfasern rücken immer mehr in den Fokus der Eigenheimbesitzer und wissen mit herausragenden Fähigkeiten zu überzeugen.

Die Kokospalme ist eine weitverbreitete Baumart der tropischen Regionen unseres Planeten. Neben dem leckeren Milchsaft der Kokosmilch, besticht sie zudem durch das äußerst wohlschmeckende weiße Fruchtfleisch. Doch auch die Fasern der Kokosnuss lassen sich sinnvoll verwerten und als Kokosfaser Dämmung nutzen.

Die Kokosfasern werden dabei zu Matten verarbeitet, welche sich in ihrer Dicke unterscheiden. Diese Matten können anschließend zu Schall- und Wärmedämmung genutzt werden. Im Vergleich mit anderen Materialien wie Glas- oder Steinwolle zeigt das Material dabei keinerlei Schwächen und weißt zudem noch weitere Vorteile auf. Das hohe Vorkommen pflanzeneigener Gerbstoffe schützt die Fasern vor Verrottung durch zu viel Feuchtigkeit. Durch die Offenheit der Fasern können die Luftmassen dazwischen diffundieren, was einen Luftaustausch ermöglicht. So können diese Matten die Feuchtigkeit in der Raumluft regulieren und sorgen so für ein angenehmes Klima im Haus. So trägt eine Kokosfaser Dämmung zum Erhalt der eigenen Gesundheit bei.

Um eine ausreichend hohe Brandsicherheit der Kokosmatten zu erreichen müssen diese mit Borsalzen oder Aluminiumsulfat behandelt werden. Nach dieser Behandlung erreicht eine Kokosfaser Dämmung jedoch die Brandschutzklasse B2, welche für normal entflammbar steht. Kokosfaser Dämmung kann dabei sowohl als Trittschalldämmung unter den Bodenbelägen, als auch als Wärmedämmung in den Wänden und dem Dachstuhl verbaut werden. Gerade für die Sanierung von Altbauten ist Kokosfaser Dämmung besonders geeignet, da der Luftaustausch im Mauerwerk die Entstehung von Schimmel und Feuchtigkeit verhindert.

Kork als natürlicher Dämmstoff

Geschrieben von admin am in Dämmung

Kork Dämmung

Gewonnen wird Kork aus der in Nordafrika und Südwest-Europa beheimateten Korkeiche. Die Ernte findet alle 8 bis 14 Jahre statt, während die erste Schälung eines Baumes erst nach 20 Jahren vollzogen wird, was Kork zu einem langsam nachwachsenden Rohstoff macht. Etwa 50 Prozent des heutigen Bedarfs stammen aus Portugal. Um aus der geschälten Rinde Kork Dämmung herzustellen, ist ein halbes Jahr nötig, da der Rohstoff diese Zeit zum Trocknen braucht. Im Anschluss wird der Kork in der eigens dafür vorgesehenen Korkmühle zu Granulat verarbeitet. Dabei werden auch Holzteile entfernt, die sich nicht zur Herstellung von Kork Dämmung eignen. Durch das Erhitzen des Granulats auf 350 Grad mittels Wasserdampf entstehen Korkblöcke. Außer natürlichem Harz, welches dem Granulat hinzugefügt wird, dürfen keine weiteren Stoffe verwendet werden. Aus den Blöcken werden in der weiteren Verarbeitung Platten zugeschnitten, die die Grundlage der Kork Dämmung bilden.

Eigenschaften von Kork

Um die 40 Millionen abgestorbener Zellen sind pro Kubikzentimeter in Kork enthalten, was es zu einem sehr leichten und elastischen Material macht. Der Verschleiß von Kork ist gering und seine schall- und wärmeisoliende Eigenschaft macht es zu einem beliebten Rohstoff. Aus diesem Grund wird es von Menschen bereits seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. geerntet und als Kork Dämmung genutzt. Die Brennbarkeit von Kork wird in die Brandklasse B2 eingestuft und der Wert der Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa  0,04 – 0,05 W/(m K).

Vorteile der Nutzung von Korkplatten zur Dämmung

Sie können Kork ideal zur Isolierung von Dächern oder als Schrittschallisolierung unter Parkett und Laminat verwenden. Eine Kork Dämmung kann auch aufgrund der hohen Belastbarkeit des Materials unter Estrich vorgenommen werden. Hohlräume in Wänden und Dächern lassen sich mit Korkschrot sehr gut isolieren. Bei der Verwendung im Innenbereich sollten Sie jedoch beachten, dass Kork über einen gut wahrnehmbaren Eigengeruch verfügt, der eventuell als störend empfunden wird.

Holzwolle – ein natürlich nachwachsender Dämmstoff

Geschrieben von admin am in Dämmung

Im Zeitalter ökologischen Denkens werden vielfach Baumaterialien wiederentdeckt, die aus Kosten- oder Effizienzgründen in Vergessenheit geraten sind. So ist das Baumaterial Holz in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Auch wegen der hohen Brandgefahr seinerzeit gescheut, rückt der Baustoff Holz wieder mehr in den Fokus.

Ein Beispiel hierfür ist Holzwolle Dämmung

Dieses Dämmaterial wird entweder Magnesit- oder Zement gebunden zu Platten verarbeitet angeboten. Zwischenräume in Decken, Wänden oder Fussböden können zusätzlich mit speziell behandeltem Holzwolle-Vlies  in Einblas-Technik gedämmt werden. Mittels diverser Zusäze sowohl bei den Dämmplatten, als auch beim losen Holzwolle-Vlies wird die Holzwolle Dämmung schwer entflammbar und erreicht die Baustoffklasse, oder auch Brandklasse B1 oder B2 – ein nicht gerade überragender Wert, aber durchaus akzeptabel. Durch eine relativ gute Wärmespeicher Eigenschaft bietet die Holzwolle Dämmung einen guten Hitzeschutz im Sommer. Eine Eigenschaft, die für Dachwohnungen nicht ganz unwichtig ist. Die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren, sprechen auch für ihre Verwendung.

Im Sinne der Nachhaltigkeit, auch aus ökologischer Sicht nicht ganz unerheblich, hat sie den Vorteil, langlebig zu sein. Sie ist resistent gegen Ungeziefer, Verrottung und Pilzbefall. Letztere Eigenschaft ist auch für Allergiker ein wichtiges Kriterium. Holzwolle Dämmung hat zunächst nicht die besten Wärmeleitwerte. Um diesen Nachteil gegenüber andren Dämmstoffen auszugleichen, wird bei der Herstellung von  mehrschalige Dämmplatten oft Polystyrol oder Mineralwolle beigemischt. Der Wohnkomfort wird bei Verwendung von Holzwolle Dämmung erhöht, weil diese gute Schallschutz-Eigenschaften besitzt.

Im Vergleich zu andren Isolations-Materialien ist der ein Dämmstoff aus Holz mit Sicherheit nicht die kostengünstigste Variante. Eine Entscheidung für die Verwendung dieses Baustoffes fällt daher aus anderen Gesichtspunkten. Durch die immer mehr wachsende Bedeutsamkeit der Ökobilanz kann die Holzwolle Dämmung bei m umweltbewussten Verbraucher dennoch oft punkten.

Dämmung mit Holzfasern – die natürliche Alternative

Geschrieben von admin am in Dämmung

Gerade Häuslebauer unter uns kennen das Thema Dämmung nur zu gut. Als Hauptbeweggrund für eine gute Dämmung steht natürlich nach wie vor der Kostenfaktor. Aber auch Umweltbewusstsein rückt immer mehr in den Mittelpunkt, wenn es um Dämmung geht. Sie haben heutzutage die Wahl zwischen unterschiedlichsten Dämmmöglichkeiten. Eine immer beliebter werdende Variante stellt die Holzfaser Dämmung dar. Anschließend erfahren Sie einiges wissenswerte über diese Art der Dämmung.

Ein großer Vorteil der Holzfaser Dämmung liegt darin, dass es sich hierbei um eine naturnahe Variante handelt, da die zum Einsatz kommenden Platten ein reines Naturprodukt sind. Der Grundstoff der Dämmplatten sind Holzfasern, die aus zerspantem und gefasertem Altholz gewonnen werden. Anschließend werden diese Späne mithilfe von Harzen sowie anderen Bindemitteln gepresst, getrocknet und somit zu Platten geformt. Chemische Zusätze kommen in der Regel nicht zum Einsatz.

Holzfaser Dämmung bietet aber auch noch weitere gewichtige Vorteile. So können die Holzfasern eine nicht unerhebliche Menge Wasser aufnehmen, ohne das die Dämmfähigkeit vermindert wird oder ganz verloren geht. Der Wirkungsgrad ist bei Holzfaser Dämmung insgesamt enorm hoch. Vor allem im Sommer, bei hohen Temperaturen werden Sie dies besonders spüren, da die gedämmten Räume angenehm kühl bleiben. Zusätzlich verfügt Holzfaser Dämmung über hervorragende Schallschutzeigenschaften.

Allerdings bringt diese Art der Dämmung auch ein paar Nachteile mit sich. So ist die Preisgestaltung mit 40 bis 50 Euro pro qm nicht gerade als günstig einzustufen. Allerdings macht sich diese Anfangsinvestition über die Jahre schnell bezahlt, da Sie merklich Heizkosten, oder Kosten für die Klimaanlage sparen werden. Ein weiterer Nachteil besteht aus der relativ leichten Entflammbarkeit der Holzplatten.

Insgesamt setzt sich die Dämmung mit Holzfaserplatten gerade immer stärker durch. Und das durchaus mit Recht, da die positiven die wenigen negativen Eigenschaften doch stark überwiegen.

Schaumstoffe mit verschiedenen Eigenschaften

Geschrieben von admin am in Dämmung

Schaumstoffe mit ihren verschiedenen Eigenschaften sind heutzutage aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Neben den auch vereinfacht als Bauschaum bezeichneten Polyurethan-Schäumen (PU), findet besonders häufig Polyethylen-Schäume (PE) in den unterschiedlichsten Bereichen Anwendung. PE-Schaum ist ein geschlossenporiger Schaum. Alle Bläschen sind hierbei vollkommen mit Material umgeben, das in ihnen eingeschlossene Gas kann nicht entweichen. Dadurch ist PE-Schaum besonders formstabil und elastisch, zudem kann, anders als bei den schwammartigen offenporigen Schäumen, auch Feuchtigkeit ihn nicht durchdringen. Das macht diesen Schaum besonders da interessant, wo Dichtungen benötigt werden, die sehr elastisch und gleichzeitig dauerhaft sind.

Im Baubereich findet PE-Schaum Anwendung als Dichtung zwischen Fensterglas und Rahmen, als Trittschalldämmung unter Parkett und Laminat oder unter schwimmend verlegtem Estrich. Die Verwendung unter Parkett und Laminat hat hierbei gerade bei Altbauten entscheidende Vorteile, gegenüber Naturprodukten wie Kork: Aufsteigende Feuchtigkeit kann sich nicht auf das Holz auswirken und die Gefahr der Einnistung von Ungeziefer wird minimiert. Ebenfalls werden Formteile aus diesem Schaum sehr häufig  zur Wärmeisolierung von Rohrleitungen benutzt.

Neben dem Baubereich gibt es zahlreiche weitere Anwendungsgebiete, wie der Auspolsterung von Werkzeugkoffern oder als Isomatten beim Camping, darüber hinaus wird PE-Schaum auch in der Medizintechnik, dem Maschinen- und Automobilbau eingesetzt.

Grundstoff zur Herstellung von PE-Schaum ist das Gas Ethylen, welches zumeist aus Rohöl oder Kohle gewonnen wird, jedoch ist auch die Herstellung aus Bioethanol möglich, was jedoch nur in Brasilien großtechnisch gemacht wird. Zunächst wird das Ethylen mithilfe von Katalysatoren polymeralisiert. Aus dem noch flüssigen Kunststoff wird, nachdem ihm Schäumungsmittel zugesetzt wurden, eine Folie gezogen. In einem Schäumungsofen, wird dann das Schäumungsmittel mit Hitze angeregt, so daß es zum aufschäumen der Folien kommt. Nach dem Abkühlungsprozess ist der PE-Schaum dann fertig zur Weiterverarbeitung.